Kieferorthopädische
Behandlung bei Jugendlichen.
Jugendliche: 10–15 Jahre (Hauptbehandlung).
In dieser Phase kommen einige Faktoren zusammen, die eine kieferorthopädische Behandlung begünstigen.
- Das körpereigene Wachstum und die kieferorthopädische Behandlung unterstützen sich in den meisten Fällen gegenseitig. Dies hat nicht nur auf die laufende Behandlung sondern auch auf die Langzeitstabilität des Behandlungsergebnisses einen positiven Einfluss. So können Behandlungen durchgeführt werden, die zu einem späteren Zeitpunkt nur mit größerem Aufwand möglich wären.
- In dieser Phase brechen die bleibenden Zähne durch. Während des Zahnwechsels bestehen gute Möglichkeiten um den entstehenden Platz und die Umformbereitschaft der Kiefer sinnvoll zu nutzen.
- Viele Jugendliche tragen daher in diesem Alter eine Zahnspange, wodurch die jungen „Patienten“ eine kieferorthopädische Behandlung besser akzeptieren.
Ältere Jugendliche: 16–18 Jahre (Hauptbehandlung).
In diesem Alter ist das körpereigene Kieferwachstum nicht mehr so stark ausgeprägt.
Auch wenn nicht mehr alle Behandlungsmöglichkeiten für eine Kieferfehlstellung bestehen, kann in manchen Fällen das Restwachstum genutzt oder umgelenkt werden. Die Korrektur von Zahnfehlstellung ist auch in diesem Alter möglich.